Der 57 ha große „Bürgergarten“ umfasst drei Teilflächen: 1 – Kerngebiet, 2 – Waldpark, 3 – Kanalwiesen. Dieses Förderprojekt dient der Gestaltung der Teilfläche 1, die zwischen der Röddeliner Straße im Norden, der Parkstraße, Lychener Straße mit Mühlentor im Osten, dem Templiner Kanal im Süden und der Straße Am Bürgergarten im Westen liegt. Die Teilfläche umfasst etwa 9 ha.
Im Norden steht parkartiger Wald, im Süden begleiten auf ca. 3 ha Wiesenhänge den Templiner Kanal. Auf der höchsten Geländeerhebung befindet sich das unter Denkmalschutz stehende, ca. 1 ha große ruinöse Bauensemble der Hyparschale mit angrenzendem Funktionsgebäude, der weiträumigen Platzfläche mit den Resten eines Brunnens und der Treppenanlage im Hang.
Nach dem Ende der touristischen Nutzung des Areals und dem Abriss des Bettenhauses des ehemaligen FDGB-Ferienheimes „Salvador Allende“ sind alle verbliebenen Anlagen im „Bürgergarten“ wie Freilichtbühne, Goldfischteich und die Kanalterrassen öde und verwaist. Lediglich die Durchgangswege funktionieren, so dass die Park-Wald-Flusslandschaft auf dem 3 km langen Rundweg zwischen Mühlentor und Ziegeleibrücke erlebbar wird. Ein erholsamer Aufenthalt im „Bürgergarten“ ist derzeit nirgendwo möglich.
Verschiedene bauliche Maßnahmen tragen dazu bei, den Bürgergarten Templin zu einem familienorientierten Gesundheits-Erlebnis-Park für deutsche und polnische Gäste sowie für Einheimische zu entwickeln. Dazu werden versunkene Orte gehoben und aktive Erlebnisorte hinzugefügt. Der vitale Baum- und Gehölzbestand, die Wiesenflächen und die zahlreichen Wegeverbindungen bilden die Grundlage einer nachhaltigen Neugestaltung. Die baumbestandene Wiese an der Parkstraße bleibt von baulichen Eingriffen frei, um die Tiefe des Parks erlebbar zu machen. Als besonders wertvoll werden die nordöstlichen Hangflächen mit Bäumen, Gehölzen, Rodelbahn, Treppen und Terrassen mit exzellenten Blickbeziehungen zur historischen Altstadt Templin eingeschätzt.