Knapp 100 Gäste verbrachten vom 20. – 22. März 2019 kurzweilige Tage in Templin. Ihr Besuch fand im Rahmen eines Schüler- und Azubi-Austausches statt, der ebenso wie die Baumaßnahmen im Bürgergarten Teil desselben INTERREG VA-Förderprojektes ist – kofinanziert mit EFRE-Mitteln der Europäischen Union. Für die Schüler stand die Umweltbildung im Vordergrund, für die Älteren die Berufsorientierung im Tourismus.
Die besondere Herausforderung lag darin, dass 4 Altersgruppen gleichzeitig jeweils auf sie zugeschnittene Programme absolvierten, welche gemeinsam mit Partnerschulen und der Stadt Templin vorbereitet wurden.
So teilten sich die Schüler im Alter von 10 bis 16 Jahren auf drei Schulen auf und lernten so entweder die Waldhofschule, die Aktive Naturschule oder das Gymnasium Templin kennen – geführt durch Schüler der Bildungseinrichtung. Es fand gemeinsamer Englischunterricht mit deutschen Schülern statt, gemeinsame forstliche Arbeiten im Schulwald der Waldhofschule, und sogar Geocaching auf der Kurmeile oder Bogenschießen im Ferienpark wurden angeboten.
Natürlich galt es die deutsche Partnerstadt zu entdecken, mithilfe des bei der Tourismus-Marketing Templin (TMT) erhältlichen Stadterkennungsspiels, das in polnischer Sprache übersetzt erstmals zum Einsatz kam. „Mit dieser und weiteren Maßnahmen schärfen wir unser touristisches Profil für polnische Gäste“, lässt TMT-Geschäftsführer Volkhardt wissen und freut sich auf weitere Gäste aus dem Nachbarland.
Die 16-18-Jährigen Auszubildenden eroberten das Thermalsoleheilbad Templin dann erst am Freitagvormittag auf eigene Faust, denn am Mittwoch und Donnerstag lernten sie mit dem AHORN Seehotel Templin, dem Ferienpark Templin und dem Hotel Döllnsee gleich drei potenzielle Betriebe für eine spätere touristische Laufbahn kennen und erhielten bei Hausführungen Einblicke in verschiedene Tätigkeitsfelder. Herr Fütterer vom Hotel Döllnsee äußerte sich sehr zufrieden über die Gäste, die er sehr aufgeschlossen gegenüber einer beruflichen Zukunft in Deutschland erlebte.
Auch der Spaß kam nicht zu kurz: So gestaltete Frau Bade mit ihrem Team im Ferienpark aus dem Praxiseinblick einen Wettbewerb, bei dem die Gäste gegen das eigene Personal antraten. Im Seehotel konnten sich die Azubis beim Discgolf ausprobieren. Beim Aufenthalt in Templin durften Besuche der NaturThermeTemplin und der VILLA 2.0 natürlich nicht fehlen. Auch eine Erinnerung nahmen die Gäste mit nach Polczyn Zdrój: Familie Kothe aus Annenwalde, rahmte dafür die 75, am Vortag in der Glashütte mit Frühlingsmotiven bemalten Glastafeln ein, die inzwischen ihren Platz in der Galeria Gina Goplana in Połczyn-Zdrój gefunden haben.
Rückblickend wurden Programm und Besuch von den Gästen sehr positiv bewertet. Für das Gelingen des Austausches bedankt sich Kurstadtkoordinator Sebastian Tattenberg herzlich bei allen Unterstützern und ist erleichtert über die logistische Absicherung aller Teilgruppen mit Bussen und Dolmetschern. 2020 steht der Gegenbesuch deutscher Schüler in der polnischen Partnerstadt an.